Auf dem Lernplan der Klasse 7a im Fach Deutsch stand in den letzten Tagen das Thema „Miteinander diskutieren“. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit den Diskussionsregeln, Pro- und Kontra-Argumenten und der Schlichtung von Streitgesprächen.
Sie lernten auch unsachliche und verletzende Sätze umzuschreiben und passend zu formulieren. Zum Abschluss des Themas stand eine Diskussionsrunde auf dem Lernprogramm. Vorgeschlagen wurden folgende Themen: „Übernachtung in der Schule - ja oder nein?“, „Welche Fußballmannschaft ist die beste?“, „Eine Woche ohne Technik - hält man das aus?“, „Zukunft ohne Bargeld“, „Vier Tage zur Schule - geht das?“. Über das Diskussionsthema wurde in der Klasse abgestimmt. Mit großer Mehrheit von zehn Stimmen setzte sich das Thema „Vier Tage zur Schule - geht das?“ durch. Im nächsten Schritt wurden die Rollen verteilt: ein Diskussionsleiter und je drei Diskussionsteilnehmer, welche ihren Standpunkt mit Pro- und Kontra-Argumenten vertraten. Alle anderen Schülerinnen und Schüler verfolgten die Diskussion aufmerksam und notierten mit Hilfe eines Beobachtungsbogens ihre Eindrücke, um später den Diskussionsteilnehmern Feedback geben zu können. Es wurden sachliche Inhalte berücksichtigt, Sprache und Ausdruck, aber auch Mimik, Gestik, Gesichtsausdruck und die Körperhaltung. Die Diskussion verlief sachlich, aber auch sehr lebhaft. Die Schülerinnen und Schüler brachten interessante Argumente, alle vertraten ihre Standpunkte ohne Abweichungen. Drei Schüler wollten lieber an fünf Tagen in der Woche zur Schule gehen, weil sie dort viel besser lernten und bei Unklarheiten jederzeit eine Lehrkraft fragen konnten. Außerdem habe man in der Schule durch den Ganztagesbetrieb einen geregelten Ablauf und treffe die Schulfreunde. Die Schüler, die sich für die verkürzte Schulwoche einsetzten, brachten jedoch ebenfalls starke Argumente. Man könne sich zu Hause besser konzentrieren und habe mehr Zeit für Hobbys und andere Aktivitäten. Über die lange Phase des Homeschoolings wurde auch diskutiert, die negativen, aber auch positiven Erfahrungen geschildert. Der Diskussionsleiter moderierte die Gespräche sehr souverän, griff, wenn es notwendig war, ein, und beendete die Diskussionsrunde zum anvisierten Zeitpunkt. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erfahrung allen Schülerinnen und Schülern in Zukunft hilft, sachlich zu diskutieren, die eigene Meinung überzeugend zu vertreten, anderen zuzuhören und Streitgespräche zu vermeiden.
O. Schaible